Projekte zum Kooperationsfeld

Projekte, Qualifizierung von Schüler*innen, Sportlehrkräften

Programm "Sportarten im Ganztag"

Das Programm „Sportarten im Ganztag“ begann bereits im Jahre 2014, wurde anfangs von der Sparkassen-Finanzgruppe Hessen-Thüringen unterstützt und wird seit dem fortgeführt. Zentrales Ziel ist die qualitative Weiterentwicklung von sportartbezogenen Kooperationsangeboten für den Nachmittag an Schulen. Dafür sind gegenüber dem Vereinstraining veränderte inhaltliche Konzepte und Qualifizierungen notwendig. Das Programm wird in Kooperation mit den hessischen Sportfachverbänden durchgeführt und mittels drei Bausteinen umgesetzt.

Die drei Bausteine 
Baustein 1: 
Insgesamt wurden fast 120 hessische Schule-Vereins-Kooperationen  mit einer Anschubfinanzierung von je 1.000,- Euro ausgestattet und beraten, um fundierte Erfahrungen der Zusammenarbeit zu sammeln.

Baustein 2: 
Es wurden Fortbildungskonzepte für den „Sport im Ganztag“ auf die jeweilige Sportart bezogen entwickelt, die allen interessierten Übungsleiter*innen, Trainer*innen und Lehre*innen offenstehen. Die aktuellen Fortbildungen finden Sie hier.

Baustein 3:
Die Sportfachverbände erstellten Orientierungspläne für den „Sport im Ganztag“, bezogen auf die jeweilige Sportart. Zu folgenden Sportarten liegen bis jetzt Orientierungspläne vor: Badminton, Basketball, Bogenschießen, Fußball, Golf, Judo, JuJutsu,  Leichtathletik, Pferdesport, Rugby, Schwimmen, Tanzen, Tennis, Triathlon und Turnen (siehe nebenstehende Downloads).



 Badminton Basketball Bogenschießen Fußball Golf Ju-Jutsu  Judo

 Leichtathletik  Reiten Rugby Schwimmen  Tanzen Tennis Triathlon 

 Turnen

Fachtag mehr Bewegung in die Schule und in den Kindergarten

jährlich Anfang November in der Sportschule Frankfurt

Im Gesamtdurchschnitt nimmt das Niveau von sportlicher Aktivität bei Kindern und Jugendlichen stetig ab. Diesem zunehmenden Bewegungsmangel, der durch die Corona-Pandemie zusätzlich verschärft wurde, gilt es in Zukunft gemeinsam entgegenzuwirken.

Angesichts der wachsenden Tendenz zur Institutionalisierung von Betreuungs- und Bildungsangeboten für Kinder und Jugendliche rückt die Bedeutung von Bewegung in Kindertageseinrichtungen und Schulen immer stärker in den Fokus. Diese Entwicklung wird im Jahr 2026 nochmals verstärkt, da der Rechtsanspruch auf Ganztagsschulbetreuung in Kraft tritt. Auch in der Kindertagesbetreuung gewinnt das Konzept der "bewegten Kita" zunehmend an Bedeutung, da bereits im Kindesalter die Grundlage für einen aktiven Lebensstil im Erwachsenenalter gelegt wird.

Wer profitiert von Sportangeboten – und wer bleibt außen vor? Prof. Dr. Tim Bindel (Universität Mainz) veranschaulicht in seinem Vortrag, dass Zugänge zu Bewegung und Sport ungleich verteilt sind, welche Folgen daraus für Kinder und Jugendliche resultieren und wo Bewegungsmangel am stärksten auftritt. Zudem zeigt er auf, welche Rolle die aktive Vernetzung von Sportvereinen, Kitas und Schulen spielen können, um Chancen gerechter zu gestalten.

Den theoretischen Input von Prof. Dr. Bindel am Vormittag ergänzen anschließend zwei praktische Workshopphasen, die zur Entwicklung von Ideen für einen bewegungsfreudigen, dynamischen pädagogischen Alltag in Schule und Kindergarten beitragen. Dazu sind nicht nur Sportfachkräfte aller Schulformen und Jahrgangsstufen sowie aus dem Vorschulbereich eingeladen, sondern alle "Bewegungsinteressierten" aus pädagogischen Arbeitsfeldern. Gleichzeitig soll die Zusammenarbeit von Kita und Schule, insbesondere im Hinblick auf Übergänge und Vernetzungsaufgaben, gestärkt werden.

Der Aktionstag wird mit 8 LE zur Lizenzverlängerung bzw. als ein Fortbildungstag anerkannt. Kooperationspartner der Tagung ist die Zentrale Fortbildungseinrichtung für Sportlehrkräfte des Landes (ZFS) an der Landesservicestelle für den Schulsport.

Anmeldung

Programm

ab 8.30 Uhr Anreise und Anmeldung
9.00 Uhr Eröffnung und Einstiegsthema
10.45 – 12.45 Uhr Workshop-Phase I
12.45 – 14.00 Uhr Mittagspause und Austausch
14.00 - 16.00 Uhr Workshop-Phase II

Sportvernetzer*innen im Sozialraum

Vernetzung von Sportvereinen, Kitas und Schule als Mittel der Wahl für kommunale Bewegungsförderung

Bewegungsförderung durch eine gezielte Stärkung von Kooperationen zwischen Schulen, Kitas und Vereinen im herausfordernden Sozialraum.

Die alarmierende Tatsache, dass ein Großteil der deutschen Kinder die empfohlenen Bewegungsziele nicht erreicht, erfordert dringendes Handeln. Besonders Kinder aus sozial benachteiligten Familien sind betroffen, was zu gesundheitlichen Problemen und Leistungsbeeinträchtigungen führt. Um dem entgegenzuwirken, müssen Schulen und Kitas Bewegung stärker in den Alltag integrieren, idealerweise in Zusammenarbeit mit Sportvereinen.

Die Sportjugend Hessen und SPORT VERNETZT haben sich dieser Aufgabe angenommen. Die beiden Akteure sind davon überzeugt, dass eine örtliche Vernetzung von Sportvereinen, Kitas und Schulen regelmäßige, sportartübergreifende Bewegungsangebote auch für diejenigen Kinder und Jugendlichen schafft, die besonders von Bewegungsmangel betroffen sind. Die Sportjugend Hessen, mit ihrer umfangreichen Erfahrung in der Bewegungsförderung, und SPORT VERNETZT, das bundesweit Schulen und Sportvereine vernetzt, haben dazu im Jahre 2024 ein erfolgreiches Modellprojekt in Hessen unter dem Titel “SportcoachPlus” durchgeführt. Es konnte zeigen, dass gezielte Bewegungsangebote von Sportvereinen an Schulen und Kitas einen wesentlichen Beitrag zur Gesundheit und Entwicklung unserer Kinder leisten können.

Dafür das diese gewinnbringenden Kooperationen gelingen, braucht es Vernetzer*innen vor Ort. Interessierte Städte, Gemeinden oder Startchancenschulen finden im Folgenden Materialien und Ansprechpersonen die bei der Implementierung der SPORT VERNETZT - Idee in Hessen unterstützen können.

Konzept “SportcoachPlus” 2024 Präsentation: SportcoachPlus 2024 Best Practice-Beispiel Kassel Best Practice-Beispiel Marburg

 

Tim Döring

Referatsleiter Bewegungsförderung und internationale Jugendarbeit

Otto-Fleck-Schneise 4
60528 Frankfurt am Main
Deutschland