Vier hessische Grundschulen, vier Tage voller Bewegung, Begegnung und Begeisterung
Mit dem neuen Projekt „Sportsfinderday mini“ hat die Sportjugend Hessen im Jahr 2025 ein innovatives Veranstaltungsformat geschaffen, das gleich mehrfach überzeugt – durch seine Konzeption, seine Wirkung und seine nachhaltige Verankerung in den Regionen.
Im Zentrum steht ein einfaches, aber wirkungsvolles Prinzip: Bewegung macht Appetit – auf mehr Bewegung, auf gesunde Ernährung und auf ein aktives Miteinander. Jeweils an einem Projektstandort wurde das gesamte Gelände einer Grundschule in eine bunte Sportlandschaft verwandelt. Eingeladen waren alle Kinder der Schule, dazu die Lehrkräfte, benachbarte Kindertageseinrichtungen und auch interessierte Eltern. Die Idee: Möglichst viele Kinder sollen auf spielerische Weise ihren „Sport finden“ – also eine Sportart entdecken, die ihnen Freude macht – und gleichzeitig erste Kontakte zu lokalen Sportvereinen und deren Übungsleitungen knüpfen.
Ein Tag voller Abenteuer, Spiel und Kooperation
Rund 30 bis 40 abwechslungsreiche Stationen pro Schule sorgten für ein breites sportliches Erlebnis: Vom großen Klettermobil, dem Abseilen aus dem 4. Stock des Schulgebäudes, über einen Soccercourt bis hin zu Teamaufgaben im Klassenverband – die Stationen wurden von der Sportjugend Hessen, von örtlichen Sportvereinen und auch von den Schulen selbst organisiert. Besonders reizvoll war die Mischung aus Abenteuer, Spiel, Kooperation und sportlichem Ausprobieren. An jeder Station sammelten die Kinder Stempel auf einem Laufzettel, je nach Bewegungsintensität ein bis drei. Diese wiederum konnten gegen Speisen an einem vielfältigen und kindgerecht gestalteten Frühstücksbuffet eingelöst werden – eine kreative und greifbare Umsetzung des Zusammenhangs zwischen Bewegung und Ernährung.
Dabei war die „Stempel-Währung“ bewusst pädagogisch konzipiert: Der Apfel kostete nur einen Stempel, ein belegtes Brötchen deutlich mehr. So wurde spielerisch vermittelt: Wer sich mehr bewegt, darf sich auch mehr gönnen – und wer zu gesunden Lebensmitteln greift, ist schneller satt. Ein anschauliches und kindgerechtes Lernfeld für Alltagskompetenzen, das ganz ohne erhobenen Zeigefinger auskommt.
Das Ziel mit den Vereinen und Schulen war mehr als „nur“ die Kinder bewegen. Ein zentrales Ziel war es, die verschiedenen Akteure vor Ort miteinander zu vernetzen: Schulen, Sportvereine, Kindergärten und kommunale Strukturen. Und das gelang: An allen vier Standorten nahmen nicht nur zahlreiche Vereinsvertreter*innen teil, sondern auch Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Verantwortliche aus Verwaltung und Politik. Dadurch konnten neue Kooperationen entstehen und bestehende Partnerschaften gestärkt werden – eine wertvolle Grundlage für die nachhaltige Verankerung von Bewegung im Alltag der Kinder.
Mit dem „Sportsfinderday mini“ zeigt die Sportjugend Hessen, wie moderne Bewegungsförderung aussehen kann: Ganzheitlich gedacht, partizipativ gestaltet, regional verankert – und vor allem mit viel Spaß für alle Beteiligten. Eine Veranstaltungsreihe, die nicht nur in den Köpfen bleibt, sondern auch in den Herzen – und hoffentlich bald an noch mehr Schulen Einzug hält.
Das Projekt wurde aus Mitteln des Hessischen Ministeriums für Familie und Gesundheit und der Höppner Stiftung finanziert.